Beschreibung
Herrschaftlich Radeln im Münsterland, 1.097 km, wetterfest/reißfest, GPS-Tracks Download, LiveUpdate
Kartoniert, 120 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Ktn, Ortsdurchfahrtspläne,
Vor etwa 30 Jahren wurde die 100 Schlösser Route ins Leben gerufen. Die zahlreichen Schlösser, Wasserburgen und Herrensitze der Radreiseregion Münsterland können auf dieser Route in vier nach den Himmelsrichtungen benannten Rundkursen erfahren werden.
Der Nordkurs, der überwiegend im Kreis Steinfurt verläuft, entführt Sie bis in die Ausläufer des Teutoburger Waldes ins Tecklenburger Land und weiter über das Tal der Ems bis nach Niedersachsen, ehe sich die Rundtour zurück nach Münster wendet.
Der Ostkurs strebt auf flachen Wegen dem Tal der Lippe zu und wird von etlichen Gestüten des Pferdekreises Warendorf gesäumt. Auf dem Südkurs radeln Sie durch die von Wiesen und Weiden geprägte Landschaft und können auf dieser Strecke die höchste Dichte an Schlössern und Burgen erleben, unter anderem das „Versailles Westfalens“ in Nordkirchen. Auf dieser Rundtour erreichen Sie bei Haltern am See wie bereits auf der Osttour das Lippetal und fahren weiter nach Westen bis fast an die holländischen Grenze an den Niederrhein. Von dort geht es immer in Tuchfühlung zu den Niederlanden zurück in den Startort Coesfeld. Die Fahrradstadt Münster – im Zentrum des nach ihr benannten Münsterlandes – wird von dem Nord- und dem Südkurs durchquert; der Ostkurs führt nur wenige Kilometer entfernt vorbei.
Der Westkurs ist die einzige Route, die nicht durch Münster verläuft.
Zusätzlich zur 100 Schlösser Route haben wir Teile des Radnetzes als Nebenrouten in die Karten aufgenommen, um Ihnen sinnvolle Abstecher oder Abkürzungen auf ebenfalls bestens beschilderten Strecken darstellen zu können.
Streckencharakteristik
Länge
Die Gesamtlänge der 100 Schlösser Route beträgt 1.070 Kilometer. Die Kilometerzahl der einzelnen Rundtouren teilt sich wie folgt auf: Die kürzeste Route verläuft auf dem 204 Kilometer langen Südkurs, gefolgt vom 250 Kilometer langen Ostkurs. Der Nordkurs misst 300 Kilometer und die meisten Kilometer lassen sich auf dem 316 Kilometer langen Westkurs erradeln.
Wegequalität & Verkehr
Die Oberflächenqualität auf der 100 Schlösser Route ist überwiegend gut bis sehr gut. Um stark befahrene Straßen zu meiden, wird bisweilen auf unbefestigte Wegstücke ausgewichen, die auf kurzen Abschnitten schlecht befahrbar oder eng sein können. Extreme Engstellen sind in den Karten verzeichnet.
Mit Autoverkehr haben Sie nur sehr selten Probleme, da Sie meist völlig abseits großer Straßen radeln. Die wenigen stärker befahrenen Abschnitte sind fast immer mit einem straßenbegleitenden Radweg ausgestattet. Steigungen begegnen Ihnen insgesamt nur selten und sind zudem auf wenige Regionen beschränkt: Nur im Teutoburger Wald (Nordkurs) müssen Sie auch einmal mit stärkeren Anstiegen rechnen. In den Baumbergen (Billerbeck und Umgebung, Nord-, Süd- und Westkurs), den Beckumer Bergen (Ostkurs) und der Hohen Mark (Westkurs) sind meist nur flache Hügel zu überwinden.
Beschilderung
Alle Strecken der 100 Schlösser Route sind mit dem stilisierten Symbol des grünen Burgtores in beiden Richtungen komplett ausgeschildert. Das Logo ist als Einschub in die Ausschilderung des NRW-Radwegenetzes integriert. Die angebundenen Ortschaften und sämtliche Bahnhöfe sind als Ziele (mit Kilometerangaben) auf diesen rot-weißen Hauptwegweisern dargestellt, die man an allen Knotenpunkten und vielen weiteren verkehrswichtigen Stellen findet. Unterwegs zwischen diesen Knoten mit Abzweigmöglichkeiten helfen Ihnen kleinere, neutrale Zwischenwegweiser mit rotem Fahrradsymbol und Richtungspfeil verlässlich bei der Orientierung – selbstverständlich immer in beiden Fahrtrichtungen.
Eine Besonderheit im Münsterland ist das Wabensystem. Die im Radwegenetz entstandenen Waben wurden durchnummeriert, wodurch ein Radweg stets zwischen zwei Waben verläuft. Dies wird ebenfalls auf Einschubschildern unter den Hauptwegweisern als zwei durch einen Bruchstrich getrennte Nummern dargestellt. Wenn man einer dieser Nummern immer weiter folgt, kommt man automatisch wieder zum Ausgangspunkt. Nur am Netzrand und bei seltenen Ausnahmen, wenn eine neu entstandene (Themen-) Route eine bereits nummerierte Wabe durchquert, ist lediglich eine einzige Zahl zu finden.
Hinweise, wo eine Beschilderung beschädigt oder abhanden gekommen ist, nimmt der Landesbetrieb NRW zentral entgegen, der das Gesamtkataster der Fahrradwegweisung im Landesradverkehrsnetz verwaltet. Hierzu ist an jedem Pfosten der Beschilderung ein Aufkleber mit genauer Standortnummer und den Telefonnummern der zuständigen Stellen angebracht