Beschreibung
Alexandri Magni Macedonis Expeditio
Abraham Ortelius
Die Karte illustriert die Expedition von Alexander dem Großen. Die Karte reicht von der Türkei, über Zypern, bis zur Arabischen Halbinseln und Persien. Die Inschrift der dekorativen Nebenkarte links unten lautet: "Iovis Ammonis Oraculum". Dieses Orakel in Lybien besuchte Alexander der Große bevor er nach Indien aufbrach. Es handelt sich um das Orakel von Siwa in einer ägyptischen Oase. Dieser Tempel war dem Gott Ammon geweiht. Nach dem Ägyptenfeldzug (332-331 v. Chr.) wollte Alexander sich zum neuen Pharao krönen lassen. Deshalb führte er seine Armee durch die Wüste und wurde dort im Tempel zum Sohn des Jupiter Ammon erklärt und die Zustimmung zur Krönung wurde erteilt. Die Karte zeigt das gesamte persische Reich. Die Bezeichnungen der Territorien folgen den lateinischen Namen. Die wichtigsten Besiedlungen sind eingezeichnet. Die meisten Ländereien jenseits der beschriebenen Gebiete sind geographisch und topographisch nicht bearbeitet. Der Kartograph deutet nur das Volk der Skythen an, die hier lebten. Der Indische Ozean zeigt ein Seeungeheuer und eine Flotte Alexanders unter Befehl des Admiral Nearchos, ein Jugendfreund Alexanders. Sie segelt von Indien in Richtung Persien und Europa. Die Flotte landete in der Nähe der Straße von Hormuz um dort mit dem Landherr zusammenzutreffen, das durch die gedrosische Wüste gezogen war. Anhand kleinerer eingezeichneter Altäre kann man die einzelnen Stationen der Expedition bis nach Indien verfolgen.
kolorierter Kupferstich
Bildmaß: 45,5 x 36,0 cm (Höhe x Breite)