Beschreibung
Osnabrugensis Episcopatus
Henricus Hondius
Diese wunderschön kolorierte Karte des Bistums Osnabrück geht zurück auf den berühmten Amsterdamer Verleger Henricus Hondius (1573–1650). Der erste Entwurf für die Zeichnung stammt von Johann Gigas (eigentlich „Riese“; 1582–1637), einem Wittenberger Mathematiker, der ab 1614 in Münster lebte und dort Leibarzt des Fürstbischofs war.
Das Kartenbild reicht von Quakenbrück im Norden bis nach Glandorf im Süden. Wunderschön ist die topografische Zeichnung mit den vielen kleineren Hügeln. In der linken unteren Bildecke ist ein pittoreskes Panorama von Osnabrück zu sehen, rechts erscheint eine kleinere Insetkarte des Amtes Reckenberg. Auch hier sind die Details auf der Höhe der niederländischen Kunst ihrer Zeit gestaltet: Auf einer Kleinarchitektur liegen Früchte und der Landvermesser steht mit seinem samtenen Gewand im klassischen Kontrapost.
grenzkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 37 x 48 cm (Höhe x Breite)