China im Jahr 1656 von Nicolas Sanson

ReproduktionSKU: R 2654
Keine Bewertungen

Preis:
Sonderpreis€48,00

inkl. MwSt. Versandkosten werden im Checkout berechnet.

Lagerbestand:
Auf Lager

Beschreibung

La Chine Royaume 
Nicolas Sanson

Erstverlegung im Jahr 1656 und getrennt veröffentlicht. Diese Karte stammt aus Sanson's Atlas "Les Cartes Générales de toutes parties du Monde", der zum ersten Mal 1658 von Pierre Mariette, Paris, veröffentlicht wurde. Sehr schön ist im Norden des Kaiserreiches die Große Mauer als gewaltiges Bauwerk zu erkennen. In Einzelheiten sind sogar Wachtürme zu sehen. Nach dem Text in der unteren rechten Bildhälfte hat Sanson die Werke zweier Jesuiten verglichen, dem polnischen Jesuiten Michal Boym (1612-1659), der in China lebte  und dem italienischen Missionar und Kartographen Martino Martini (1614-1661), beide stellten Atlanten von China zusammen. Martini war 1643 nach China gereist um dort ausgiebig das Land zu erkunden. Er verstarb im Kaiserreich. Boym's Atlas wurde nie gedruckt, aber Martini's Karten wurden verlegt als der chinesische Band von Blaeu's "Atlas Major", und als "Novus Atlas Sinensis" 1655, ein Jahr bevor die Karte Sansons erstmals veröffentlicht wurde. Neben dieser kurzen Geschichte zeigt die Kartusche noch das königliche Privileg, die Verlegeradresse von Mariette, eine Datierung und den Kupferstecher von Jan van Somer. Dieser war Kupferstecher in Paris und arbeitete vor allem für Sanson und Mariette. Die Karte ist in Provinzen eingeteilt, sie ist grenzkoloriert. Korea ist als Halbinsel korrekt wieder gegeben.                                                                                                                 

Nicolas Sanson (Sanson d'Abbeville) (1600-1667) war der bedeutendste und produktivste französische Kartograph des 17. Jh. Im picardischen Abbéville geboren, arbeitete er als junger Mann in seiner Heimatregion als Geographielehrer und Militäringenieur. Seine ersten Karten entstanden in Zusammenarbeit mit dem Pariser Verleger Melchior Tavernier (1564-1641). Kurz vor 1635 erhielt er den Titel "Ingenieur et géographe du Roi". Nach seiner Übersiedlung nach Paris Anfang der 1740er Jahre und der Übernahme der Firma Taverniers durch Pierre Mariette I. (1603-57) im Jahr 1644 konnte Nicolas Sanson I. seine Tätigkeit als Kartograph erheblich ausweiten. Er begründete eine Kartographendynastie, zu der in der zweiten Generation seine Söhne Nicolas II. (1625-1648), Guillaume (l633-l703)und Adrien(l639-l718) sowie sein Neffe Pierre Duval (1619-1683) gehörten. Sanson war selbständig tätig, arbeitete aber bis zu seinem Lebensende auch mit der Firma Mariettes zusammen, die seit 1657 von Pierre Mariette II. geleitet wurde. Sansons Karten wurden anfangs als Einzelblätter publiziert. Der erste Atlas, "L 'Europe" im Quartformat, erschien um 1648. Seit 1652 verlegte Sanson kunstvolle Atlanten im Folioformat, die keinen eigentlichen Titel hatten. Ein regulärer Weltatlas im Folioformat, "Cartes generales de toutes les parties du monde" mit mindestens 113 Karten erschien erstmals 1658 und erlebte viele Neuauflagen. Nach Sansons Tod wurde die Firma von seinen Söhnen Guillaume und Adrien weitergeführt. 1671 schlossen sie sich mit AlexisHubert Jaillot (um 1632-1712) zu einer Firma zusammen.Literatur : Koscia / Pezda 2004

grenzkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 56,6 x 35,5 cm (Höhe x Breite)

Das könnte Sie auch interessieren

Zuletzt angesehen