Beschreibung
Comitatus Pinnen Berg.
Joan Blaeu & Johannes Mejer
Um 1200 entstand eine Burg in der Ortschaft Pinnenberg. 1290 entstand die kleine Grafschaft Holstein-Pinneberg durch die Teilung der Grafschaft Holstein-Itzehoe. Dadurch entwickelte sich die Pinneberger Linie der Grafen von Schauenburg und Holstein. Aber 1620 herrschten dann die Schauenburger über die Grafschaft Schaumburg und über Holstein-Pinneberg. Bereits 1640 stirbt die Schaumburger Linie aus. In der Folge wird die Grafschaft aufgeteilt und kommt zum Herzogtum Holstein. Die Festung und Stadt Krempe wurde 1595 unter Christian IV durch Ausbauten so erweitert, dass eine Anlage mit Wallgraben, Bastionen und vier Stadttoren entstand. Der Graben war bis zu 25 Meter breit und der Wall bis zu 4,5 Meter hoch. Krempe wurde in diesem Bereich die zweitgrößte Festung. 1628 wurde die Stadt dennoch erobert. Die Karte im Maßstab 1:130.000 ist prachtvoll geschmückt. Oben links der Titel. Dieser wird gerahmt von Geistlichen, Herrschaftlichen und Bauern. Oben rechts ein Grundriss der "Statt und Vehstung Krempe". Tore, Wall und Graben sind deutlich zu erkennen. Die Darstellung ist äußerst präzise. Unten links eine weitere prachtvolle Kartusche mit Dedikation. Diese wird begleitet von Personen in typischer Kleidung und Nutzvieh. Unten rechts die Nennung des Husumer Kupferstechers, Andreas Lorenz, alias Rotgießer, der die künstlerische Ausgestaltung der Karte übernahm.
altkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 42 x 54 cm (Höhe x Breite)