Beschreibung
Nova et Accurata Descriptio Ducatus Bremae et Ferdae cum maxima parte finitimi Stormariensis et Comitatus Oldenburgici, Itemque Fluminum Albis et Visurgis
Matthäus Seutter
Zeigt die beiden Territorien Bremen und Verden als gemeinsames Herzogtum. Das Bistum Bremen bestand von 787-1648 und war in dieser Zeit dem Niedersächsischem Reichskreis zugehörig. Das Hochstift Verden hatte ebenso bis 1648, dem Jahr des Westfälischen Friedens bestand. Bis dahin gehörte das Territorium zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Durch den Frieden wurden beide Bistümer säkularisiert und fielen als vereintes Herzogtum Bremen und Verden an Schweden. Bis 1712 blieb das Herzogtum bei Schweden und wurde dann von Dänemark erobert. 1715 wurde das Gebiet an das Haus Hannover verkauft. Allerdings erklärte sich Schweden erst 1729 im Hamburger Vergleich gegen eine hohe Geldzahlung mit dem Verlust des Herzogtums einverstanden. Dargestellt wird das Gebiet des Herzogtums Bremen und Verden mit den angrenzenden Ländern Stormarn und Oldenburg, sowie die großen Flüsse Elbe und Weser. Unten rechts eine prächtige unkolorierte Titelkartusche. Der drapierte Titel wird gekrönt durch die Wappen von Bremen und Verden. An den Rändern Neptun und Segelschiff, sowie weitere Figuren mit geographischen Instrumenten. Unten links ein Meilenzeiger in Sockelform. Ein Putto mit weiteren Vermessungsinstrumenten. In der Nordsee eine Windrose, die im Detail sehr fein gestaltet ist. Oben links ein Privileg. Das Herrschaftsgebiet ist farbig dargestellt, während die Nachbarländer durch Grenzbandkolorit eingefaßt sind. Fahrrinnen und Untiefen sind gut zu erkennen.
Handkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 49,5 x 58 cm (Höhe x Breite)