Beschreibung
Palatinatus Bavariae
Johannes Janssonius nach Gerard Mercator
In seinem 1636 erschienenen englischsprachigen Atlas veröffentlichte Johannes Janssonius gemeinsam mit seinem Schwager Henricus Hondius die Darstellung Bayerns nicht geschlossen auf einer Karte, sondern bevorzugte die Verwendung von eigenständigen Karten der nördlichen und südlichen Gebiete.
Dies ist der Teil nördlich der Donau, bis Forchheim reichend, zwischen dem Fürstentum Bayreuth und Böhmen. Der Bayerische Wald bzw. Böhmerwald, der eine natürliche Grenze bildet, ist mit bewaldeten Höhenzügen illustriert. Die meisten der exakt eingezeichneten Ortschaften in der dicht besiedelten Oberpfalz sind nur als Punkte wiedergegeben, größere Städte hingegen sind mit rot kolorierten Stadtansichten gekennzeichnet. Besonders detailreich ist die Stadtansicht Nürnbergs zu beiden Seiten der Pegnitz. Randgebiete bleiben spärlich kartiert.
Im 11. und 12. Jahrhundert kam es im Gebiet der Oberpfalz zu einem rapiden Bevölkerungsanstieg, der auf die Zuwanderung deutscher Siedler zurückzuführen ist. In Deutschland war das Land für Siedlungen und Ackerbau knapp geworden, weshalb viele Siedler gen Osten zogen, um neue Gebiete zu erschließen und zahlreiche Städte zu gründen.
hochwertiger Fine Art-Print
Bildmaß: 36,8 x 49,3 cm (Höhe x Breite)