Beschreibung
Das Kloster St. Johannes
Diese kleine Ansicht des Kloster St. Johannis stammt aus den Jahren nach 1850. Sie dokumentiert einen Teil der Hamburger Innenstadt, der heute völlig verändert ist.
Das Kloster St. Johannis in der Hamburger Innenstadt wurde im Jahr 1530 gegründet. Sein Ursprung lag in einer im Jahr 1246 Klosteranlage, die in der Renaissance verlegt worden ist. Die neugegründete Institution trug den sperrigen Titel „Evangelisches Conventualinnenstift für unverheiratete Hamburger Patrizier- und Bürgertöchter“. 1837 wurde das Kloster an den Schützenwall verlegt (später „Klosterwall“). Rechts neben den Klostergebäuden erscheint der Schornstein der kreisrund gebauten Bade- und Waschanstalt (1853). Das öffentliche, vom Senat errichtete Gebäude stand auf dem Platz des ehemaligen Schweinemarktes. Das Badehaus besaß 39 Kabinen für Männer (16 „erster“ und 23 „zweiter“ Klasse) und 16 für Frauen (jeweils per „Klasse“). Eine Wannenpartie in der ersten Klasse kostete „nur“ 4 Schilling, wie staunende Besucher berichteten. Dazu kamen 72 Wasch- und Plättstände – sogar mit Dampf!
unkolorierte Lithographie
Bildmaß: 6,5 x 12 cm (Höhe x Breite)