Beschreibung
Altona
Johann Heinrich Sander
Dieses zauberhafte Elbpanorama geht zurück auf den Hamburger Landschaftsmaler Johann Heinrich Sander (1810–1865). Ursprünglich war das Blatt Teil des von Henry Winkles verfassten Buches „Wanderungen an der Nord- und Ostsee“ (Leipzig 1841).
Der Blick öffnet sich von Süden über den Verlauf der Elbe auf Altona, das sich sanft an die Uferhügel anschmiegt. Auf dem breiten Strom kreuzen Ruderboote, Segel- und Dampfschiffe. Damit ist subtil angedeutet, dass sich die Handelsstädte an Elbe in der Umbruchszeit der Industrialisierung befinden. Typisch für die Landschaftsmalerei der Zeit ist die dramatische Lichtregie: Der Mittelgrund liegt im Schatten, sodass der Blick subtil in den aus der Tiefe leuchtenden Hintergrund gezogen wird. Schön ist auch, wie der Rauch aus den kleinen Schloten den Eindruck eines starken Winds vermittelt, welcher der Szene Lebendigkeit einhaucht. Dieser Luftzug treibt sogar die dräuenden Wolken am rechten Bildrand vor sich her.
unkolorierter Stahlstich
Bildmaß: 10,1 x 15,2 cm (Höhe x Breite)