Beschreibung
Der neue Pavillion an der Alster in Hamburg (Sanssouci)
Jens Gray
Diese atmosphärische Ansicht des Hamburger Alster-Pavillons geht zurück auf den bekannten Künstler Jens Gray (tätig 1813–1864). Ursprünglich war das Blatt Teil des Ansichtenwerks „Hamburg und seine Umgebungen im 19ten Jahrhundert“ (Abteilung 1).
Die Ansicht schaut von Norden auf das prachtvolle Bauwerk, auf dessen Terrasse sich zahlreiche Menschen tummeln. Schön ist, wie Gray das bunte Treiben auf der Hamburger Flaniermeile ausbreitet: Kleine Kinder spielen mit ihren Hunden, Pferde laben sich am Wasser ud die typischen Schwäne turteln im Sonnenschein.
Typisch für die Arbeiten von Gray ist die dramatisch wirkende Atmosphäre. Stellvertretend hierfür steht die dräuende Wolkenwand in der rechten oberen Bildecke: Sie scheint gerade aufzureißen, damit sich das Sonnenlicht seine Bahn brechen kann. Dabei spiegelt die Diagonale der Wolken auf kompositorischer Ebene die Diagonale des Zauns im Vordergrund. Dadurch wird der Alsterpavillon fest in der Bildarchitektur verankert und kann im hellen Licht erstrahlen.
der erste Alsterpavillon wurde bereit 1799 eröffnet - es war eine der ersten Eisdielen in Deutschland. 1835 wurde ein neuer Pavillon errichtet, dessen Architekturformen sich an den Klassizismus anlehnten.
unkolorierter Stahlstich
Bildmaß: 10,5 x 15 cm (Höhe x Breite)