Bildnis einer Frau aus den Vierlanden

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Beschreibung

Vierländerin. Umgegend Hamburg’s

Monogramm "L. M."

Dieses charmante Bildnis einer jungen Frau aus den Vierlanden geht zurück auf eine(n) leider anonyme(n) Künstler(in) mit den Initial „L. M.“. Das zauberhaft kolorierte Blatt war Teil eines Buches.

Die idealisierte Darstellung zeigt eine junge Frau aus den Vierlanden in einer typischen Tracht. Der Kopf der Frau ist leicht geneigt, der Blick geht verträumt in die Ferne, in der Hand hält sie geflochtenen Korb mit Rosen.
Die Vierlande im Hamburger Bezirk Bergedorf werden im Jahr 1548 erstmals urkundlich erwähnt: Sie bezeichnen die Kirchspiele der Elbinseln Altengamme, Neuengamme, Kirchwerder und Curslack. Zu Hamburg gehört das Gebiet erst seit 1868.  Seit dem 17. Jahrhundert florierte in den Vierlanden dank aufwendiger Eindeichungen die Landwirtschaft, wobei vor allem Gerste und Hopfen angebaut wurden, denn Hamburg w26,3ar schon seit Jahrhunderten das „Brauhaus der Hanse“. Später wurden aber auch Blutegel gezüchtet und Obst, insbesondere Erdbeeren, und Blumen angebaut, die auf den Märkten in Hamburg angeboten wurden. Symbolisch dafür ist das beliebte Motiv der „Vierländer Bäuerin“.

Zur „Vierländer Bäuerin“ ist anzumerken, dass die Frauen, die Blumen auf den Hamburger Märkten verkauften, keine wirklichen Bäuerinnen waren – sie zählten vielmehr zur niedrig gestellten Landbevölkerung. Sie lebten den Sommer über in Hamburg und gingen erst mit dem Winter in die Vierlande zurück, wo sie Gelegenheitsbeschäftigungen nachgingen.

Markant an der Vierländer Frauentracht ist der breite, flache Strohhut über einer schwarzen Haube. Getragen wurde sie von Ostern bis September (Michaelis). Abgeleitet war die Tracht von der bäuerlichen Arbeitsbekleidung. Ein wichtiges Detail waren die Knöpfe: je mehr Knöpfe eine Trachtenjacke zierten, desto höher waren ihre Trägerinnen gestellt. Die Marktbeschickerinnen trugen die Tracht bis 1870 – von da an überlebten die nur in Bildern.

Dieses charmante Bildnis einer jungen Frau aus den Vierlanden geht zurück auf eine(n) leider anonyme(n) Künstler(in) mit den Initial „L. M.“. Das zauberhaft kolorierte Blatt war Teil eines Buches.
Die idealisierte Darstellung zeigt eine junge Frau aus den Vierlanden in einer typischen Tracht. Der Kopf der Frau ist leicht geneigt, der Blick geht verträumt in die Ferne, in der Hand hält sie geflochtenen Korb mit Rosen.
Die Vierlande im Hamburger Bezirk Bergedorf werden im Jahr 1548 erstmals urkundlich erwähnt: Sie bezeichnen die Kirchspiele der Elbinseln Altengamme, Neuengamme, Kirchwerder und Curslack. Zu Hamburg gehört das Gebiet erst seit 1868.  Seit dem 17. Jahrhundert florierte in den Vierlanden dank aufwendiger Eindeichungen die Landwirtschaft, wobei vor allem Gerste und Hopfen angebaut wurden, denn Hamburg w26,3ar schon seit Jahrhunderten das „Brauhaus der Hanse“. Später wurden aber auch Blutegel gezüchtet und Obst, insbesondere Erdbeeren, und Blumen angebaut, die auf den Märkten in Hamburg angeboten wurden. Symbolisch dafür ist das beliebte Motiv der „Vierländer Bäuerin“.
Zur „Vierländer Bäuerin“ ist anzumerken, dass die Frauen, die Blumen auf den Hamburger Märkten verkauften, keine wirklichen Bäuerinnen waren – sie zählten vielmehr zur niedrig gestellten Landbevölkerung. Sie lebten den Sommer über in Hamburg und gingen erst mit dem Winter in die Vierlande zurück, wo sie Gelegenheitsbeschäftigungen nachgingen.
Markant an der Vierländer Frauentracht ist der breite, flache Strohhut über einer schwarzen Haube. Getragen wurde sie von Ostern bis September (Michaelis). Abgeleitet war die Tracht von der bäuerlichen Arbeitsbekleidung. Ein wichtiges Detail waren die Knöpfe: je mehr Knöpfe eine Trachtenjacke zierten, desto höher waren ihre Trägerinnen gestellt, Die Marktbeschickerinnen trugen die Tracht bis 1870 – von da an überlebten die nur in Bildern.

altkolorierte Litografie

15 x 20,2 cm

 

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