Beschreibung
Hamburg vom Stintfang gesehen
Jens Gray
Diese charmante Ansicht vom Hamburger Hafen geht zurück auf den bekannten Künstler Jens Gray (tätig 1813–1864). Ursprünglich war das Blatt Teil der Grafikmappe „Hamburgisches Album“ (Hamburg: Verlag Bernhard Salomon Berendsohn; S. 30).
Das Panorama schaut vom sogenannten „Stintfang“ auf die Kais des belebten Elbhafens. Rechts unterhalb der Aussichtsplattform ist das neue „Hafentor“ zu erkennen, das 1845 als Zollstation erbaut wurde. Am linken Bildrand ragt der Michel zwischen den Bäumen empor.
Der Aussichtspunkt wurde auf einer Bastion der ehemaligen Wallanlagen errichtet („Albertus“) – dort traf die Wallmauer ursprünglich auf die Elbe. Nach der Niederlegung der Befestigung (ab 1815) wurden mehrere Parkanlagen angelegt. Zuvor lag auf dem „Stintfang“ eine private Sternwarte (1802–1811).
Der Name „Stintfang“ erklärt sich durch die Geschichte des Ortes, denn der Legende beherbergte der Wallgraben unterhalb der späteren Plattform ein reiches Vorkommen des Fisches „Stint“.
Heute markiert der Ort die Grenze zwischen Innenstadt und St. Pauli. Auf dem „Stintfang“ liegen heute eine Jugendherberge und der Weinberg des Hamburgischen Senats.
unkolorierter Stahlstich
Bildmaß: 11,3 x 17,5 cm (Höhe x Breite)