Beschreibung
Bavariae olim Vindeliciae,delineationis compendium
Abraham Ortelius
Ausgezeichnet farbenprächtige Karte von Bayern. Am rechten Rand eine schöne Titelkartusche. Sie verweist auf den Zustand des Dargestellten. Zu sehen ist das Gebiet während der Antike, nämlich als das Gebiet den Vindelikern gehörte. Die Vindeliker waren in der Antike ein keltischer Stamm, der im Alpenvorland siedelte. Gleichzeitig verweist die Titelkartusche auf die Quelle. Die Karte basiert auf Philipp Apian (1531-1589), einem deutschen Mathematiker und Kartographen von Altbayern. 1554 erhielt dieser den Auftrag das Gebiet zu kartieren. Abraham Ortelius verbreitete die Tafeln, die auf diese Weise entstanden, in Buchform mit dem Hinweis: "ex tabula Philippi Apiani“. Oben rechts das bayrische Wappen mit Privileg. Die Karte verwendet neben lateinischen Begriffen für die Regionen und Territorien auch deutsche Bezeichnungen für die Ortschaften, Seen und Flüsse. Abraham Ortelius (1527-1598) stammt aus einer Antwerpener Familie. Kenntnisse über seine Jugend sind nur gering. Er lernte Griechisch, Latein und Mathematik. Da sein Vater früh starb, übernahm die Mutter sämtliche Familiengeschäfte und Abraham steuerte einen Teil zu den Familienfinanzen bei, in dem er Karten illuminierte. Mit etwa 20 Jahren wurde er als Illuminator in die Gilde aufgenommen. Kurz darauf begann er mit Drucken, Büchern und Karten zu handeln. Zu seinem persönlichen Gebrauch erstellte er sich eine eigene Bibliothek. Antwerpen war im 16. Jahrhundert ein Handelszentrum und so war dies auch der Ausgangspunkt für seine zahllosen Reisen ins Ausland. Während dieser Zeit knüpfte er viele persönliche Kontakte und traf auch mit dem berühmten Gerhard Mercartor zusammen. Dessen Projektionen und Karten übernahm Ortelius später in seinen Atlas.
hochwertiger Fine-Art Print
Bildmaß: 44,9 x 60 cm (Höhe x Breite)