Emsland-Route - Bikeline Radtourenbuch

EsterbauerSKU: 9783711100153
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Beschreibung

Esterbauer Radtourenbücher

Maßstab: 1:50.000
Umfang: 176 Seiten
Auflage: 1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7111-0015-3

Die fünf Gesichter des Emslandes Da das Emsland die für entspanntes Dahinrollen nötigen (Rad-)Wege hat, kann man die Beschaulichkeit seiner flachen Kultur- und Naturlandschaft vom Rad aus bestens genießen. Unerwartet ragen dazwischen immer wieder Kleinode aus Frühgeschichte, Technik und Architektur wie „Leuchttürme“ auf. Ohne erkennbare Landschaftsunterschiede rollen Sie vom westfälischen Rheine ins Südliche Emsland hinüber, das – wie das Münsterland – seit Urzeiten Bauernland ist. Zwischen saftigen Weiden und fruchtbaren Feldern ist trotzdem Raum für Natur. Nicht nur an Fluss und Moor, sondern auch am Wegesrand, wo Klatschmohn, Margerite und Kornblume leuchten. In Lingen und den kleineren Orten zeugen schmuckvolle Herrenhäuser von der Tätigkeit der „Tödden“ oder „Hollandgänger“ genannten Kaufleute. Das Bourtanger Moor, einst größter Hochmoorkomplex Westeuropas, zieht sich westlich der Ems von Geeste bis fast nach Papenburg und in die Niederlande hinein. Heute großflächig trockengelegt und erschlossen, hat es doch vielerorts seinen Reiz nicht verloren und bietet seltener Flora und Fauna Rückzugsräume und Zugvögeln wohlverdiente Rast. Im Heseper Moor lädt das Emsland Moormuseum zur Entdeckung seiner Geschichte(n) ein. Zweimal nur kurz gekreuzt wird das romantisch-verträumte Hasetal: erst in der Kreisstadt Meppen, später in der Kornbrennerstadt Haselünne im Osten Ihrer Radrundreise. Im Nördlichen Emstal trifft die Natur auf historische und hochmoderne Technik: Östlich parallel, nur wenige Kilometer vom Fluss entfernt, absolviert die Magnetschwebebahn Transrapid ihre rasenden Testfahrten zwischen Lathen und Dörpen. Und die Rheder Emsauen, wo unzählige Wasservögel im stetig auf- und ablaufenden Wasser nach Futter suchen, werden von den weithin sichtbaren, überwältigend großen Trockendocks der Meyer Werft überragt. Die Ausdockung eines neuen Luxus-Ozeankreuzers durch die schmale, extra dafür aufgestaute Ems bis in die Nordsee ist immer wieder ein spektakuläres Ereignis. Die lange Schiffsbautradition wird außerdem in den Freilichtmuseen in Haren und Papenburg eindrucksvoll präsentiert. Südlich der Papenburger Fehnkanäle und -kolonien liegen die Wald- und Heidehügel des Hümmlings. In der „grünen Weite“ seiner Buchenwälder verstecken sich mythisch anmutende Großsteingräber aus Eisen-, Bronze- und Jungsteinzeit sowie zahlreiche Wind- und Wassermühlen. Die berühmte Hüvener Mühle vereinigt sogar beide Antriebsarten unter einem Dach! Die einst gepriesenen Jagdreviere lockten auch den Kölner Kurfürsten, der sich vom münsterschen Barockbaumeister J.-C. Schlaun das berühmte Schloss Clemenswerth in Sögel errichten ließ. Streckencharakteristik Länge Die Hauptstrecke der Emsland-Route ist rund 297 Kilometer lang; die Runde mit allen beschilderten Handbike-Varianten (teils kürzer, teils länger; unseres Erachtens nicht immer nötig) misst insgesamt nur rund 265 Kilometer. Wegequalität & Verkehr Fast durchgehend bietet Ihnen die Emsland-Route gut bis sehr gut befestigte Oberflächen – nur rund 40 Kilometer der Hauptroute sind nicht geteert oder vergleichbar glatt gepflastert. Aus Gründen der Barrierefreiheit haben wir für die nur ganz wenigen wirklich holprigen oder sonst nicht handbike-tauglichen Abschnitte immer eine glatt asphaltierte, ausreichend breite Alternative recherchiert. Ein Teil dieser Strecken ist zwar nicht speziell beschildert, aber problemlos zu finden, und entfernt sich nie weit von der Hauptroute. Zwischen Lengerich und Freren haben wir auch an einem etwas größeren Hügel solch eine Handbike-Variante eingezeichnet und beschrieben. Probleme mit dichtem Straßenverkehr treten im Emsland nur sehr vereinzelt auf; 236 Kilometer sind sehr autoarm (u. a. Feldwege, Wohnstraßen) oder gar völlig autofrei. Nur knappe 6 km werden im mäßigen Verkehr ohne Radverkehrsanlagen zurückgelegt, an allen übrigen befahrenen Straßen gibt es Radwege. Wo diese für mehrspurige Räder (Handbikes, Liege-Dreiräder oder Anhängergespanne) hin und wieder zu schmal sind, darf man die Straßen benutzen, die an diesen Stellen auch nicht wirklich stark befahren sind. Auch die unvermeidlichen Querungen stärker belasteter Straßen sind bis auf je eine handvoll außer- und innerorts überall gut mit Ampeln, Verkehrsinseln oder Zebrastreifen gesichert. Beschilderung Das gesamte Emsland ist – wie auch der kleine westfälische Zipfel bei Rheine – flächendeckend mit sehr guten, zielorientierten Hauptwegweisern ausgestattet. Die Signets von Emsland-Route und anderen streckenweise parallel verlaufenden Radfernwegen sind als Einschubschildchen darunter angehängt; immer für beide Fahrtrichtungen. Zwischen diesen Hauptstandorten (meist Routenverzweigungen) werden neutrale Zwischenwegweiser benutzt, die nur das Fahrradsymbol und den jeweiligen Pfeil beinhalten – im Emsland grün, in NRW rot auf weiß.

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