Beschreibung
Hamburgum
Frederik de Wit
Dieser wundervoll detaillierte Plan von Hamburg geht zurück auf den bekannten Amsterdamer Verleger Frederik de Wit (1610–1706). Ursprünglich war das Blatt Teil des Ansichtenwerks „Theatrum praecipuarum Totius Europae“. Bei dem vorliegenden Blatt handelt es sich um eine seltene Ausgabe, da der Rückentext fehlt.
Das Kartenbild zeigt die menschenleere Hansemetropole in anatomischer Genauigkeit: Jedes Haus ist plastisch erfasst und identifizierbar, wobei die Zeichnung natürlich auch einen idealtypischen Zug besitzt, wie es sich etwa an der Gestalt des Grasbrooks erkennen lässt. Ungewöhnlich ist der Blick von Norden – viele andere Stadtansichten zeigen stattdessen die Elbe im Vordergrund.
Markant für die Stadtgeschichte ist vor allem die neue Wallanlage, die zwischen 1616 und 1625 errichtet wurde. Der scharf konturierende Kupferstich betont wunderbar den martialischen Wehrcharakter der Anlage. Dank der Genauigkeit der Zeichnung lassen sich sogar Kanonen auf den Bastionen erkennen.
unkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 39 x 50,5 cm