Beschreibung
Typus Geographicus Ducat. Lauenburgici
Johann Baptist Homann
Detailreiche Karte des Gebietes östlich von Hamburg, nämlich des ehemaligen Herzogtums Sachsen-Lauenburg. Das Herzogtum Sachsen-Lauenburg war seit 1296 reichsunmittelbares Fürstentum. Das Kernterritorium gruppierte sich um Lauenburg und Ratzeburg. Zeitweise zählten auch andere Territorien wie das Land Hadeln dazu. Bis 1698 blieb Lauenburg Herzogtum. In jenem Jahr verstarb Julius Franz der letzte Herzog in der Linie. Das Gebiet kam in der Folge unter kaiserliche Verwaltung. Die Darstellung zeigt das Herzogtum bereits nach dem Erlöschen des Hauses Sachsen-Lauenburgs mit den Gebietsgrenzen innerhalb des Landes. Fremde Gebiete sind in einer anderen Farbe koloriert. Gebiete die außerhalb des Interessenbereiches liegen sind ohne Kolorierung. Oben links eine Insetkarte des Landes Hadeln. Es handelt sich hierbei um eine historische Landschaft an der unteren niedersächsischen Elbe. Im Lauf der Geschichte erlebte das Land viele Besatzungen unter anderem durch die Dänen, die Kaiserlichen oder die Schweden. Trotz der räumlichen Nähe zu Bremen stand das Land lange Zeit unter der Herrschaft zum Herzogtum Lauenburg. Wie das Herzogtum kommt es 1698 unter kaiserliche Verwaltung und wird 1731 mit Billigung der Einwohner an Kurhannover übergeben. Dadurch blieb die Selbstverwaltung weitestgehend erhalten. Unten links die prachtvolle unkolorierte Titelkartusche mit zahlreichen Allegorien. Im Zentrum der Darstellung der Titel eingraviert auf einen Sockel. Der Titel verweist noch auf den Begründer der sächsischen Linie, Heinrich den Löwen. Die Göttin Pax zeigt neben ihren Attributen verschiedene Wappen, unter anderem die Wappen des Hauses Braunschweig-Lüneburg. Unter ihr die Darstellung einer Schlacht Auf der linke Seite ein Bild Heinrichs der Löwe in Rüstung mit einem Löwen. Am rechten Bildrand ein drapierter, von einem Kinderengel getragener Meilenzeiger.
hochwertiger Fine-Art Print
Bildmaß: 55,5 x 47,5 cm (Höhe x Breite)