Beschreibung
Von Metz an den Rhein
Esterbauer Verlag
Bikeline Radtourenbuch
Der Mosel-Radweg
Das Moseltal bietet alles, was mit einem typischen Weinland assoziiert wird. Der Fluss wird allerorts von steilen Hängen flankiert, die ihrerseits mit unzähligen Weinreben bedeckt sind. Zu dieser attraktiven Landschaft, in der man noch dazu mildes Klima erwarten kann, gesellen sich die urgemütlichen Winzerdörfer. Massive Steinhäuser und zierliche Fachwerkhäuser sind im Moselland keine Seltenheit, sondern vielmehr die Regel. In den meisten dieser Häuser wird Wein gekeltert und ausgeschenkt. „Für einen Schoppen muss immer Zeit sein”, ist das Motto der Moselaner, die den leichten Wein mit viel Muße genießen. Und nirgendwo lässt es sich angenehmer übernachten als in einem alten Fachwerkhaus, um das sich die Ranken der Weinreben schlingen. An Idylle und Romantik ist dies aber noch nicht genug, Burgen und Ruinen begleiten den Fluss, als seien sie die Perlen einer Kette. Um die Burgen scharen sich, genau wie um die Entstehung so mancher Weinlagen, eine ganze Reihe eigentümlicher Geschichten und Sagen. Die Geschichte des Mosellandes hat natürlich nicht mit den Römern begonnen, da sie aber viele monumentale Bauwerke hinterlassen haben, sind sie wohl eines der herausragendsten Völker, die dieses Gebiet je beherrscht haben. Sie haben prächtige Paläste, Amphitheater, riesige Badeanlagen, Brücken, Wasserleitungen und vieles mehr errichtet und das Land um Wissen und Können bereichert. Nach der Christianisierung übernahmen fränkische Könige einerseits und die Trierer Erzbischöfe andererseits die Herrschaft im Land. Burgen und Zehenthäuser sowie Kirchen und Klöster erzählen aus dieser Zeit. Die zahlreichen historischen Gebäude, der Wein, die eindrucksvolle Landschaft, die einladenden Winzerdörfer – dies und noch vieles mehr machen eine Radtour entlang der Mosel zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Streckencharakteristik
Länge
Die Gesamtlänge des Hauptradweges beträgt rund 307 Kilometer am rechten Moselufer und 314 Kilomter am linken Ufer. Die Varianten und Ausflüge haben eine Länge von rund 125 Kilometern.
Wegequalität & Verkehr
Die Qualität der Wege ist hervorragend. Unbefestigte oder schlecht befahrbare Wegstücke gibt es nur selten. Der Mosel-Radweg verläuft meist auf befestigten bzw. asphaltierten Straßen und Radwegen. Nur zwischen Bullay und Senheim sowie zwischen Cochem und Treis-Karden ist mit einem längeren unbefestigten Abschnitt zu rechnen, da die Route hier durch ein Naturschutzgebiet führt. Die Verkehrsbelastung an der Mosel gestaltet sich unterschiedlich. Die Route führt auf Radwegen, verkehrsarmen Straßen und Radstreifen entlang. Selten sind Teilstücke direkt auf verkehrsreichen Straßen zurückzulegen. Sollte die Verkehrsbelastung auf den Abschnitten mit Radstreifen zu groß werden, besteht immer wieder die Möglichkeit, auf einer der zahlreichen Brücken und Fähren ans andere Moselufer zu wechseln. Am Anfang jedes Abschnitts geben wir einen Hinweis, auf welcher Seite der Mosel die Hauptroute verläuft. Im Routentext wird ein empfohlener Uferwechsel durch einen Tipp hervorgehoben.
Beschilderung
Der Moselradweg ist durchgehend von Metz bis Koblenz ausgeschildert. Von der Saarmündung bis Koblenz folgt der Radweg der D-Route 5. Hier fehlt allerdings noch eine vollständige Beschilderung.