Nord-Ostpreußens Norden 1:100.000

BlochplanSKU: 9783981565669
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Beschreibung

Blochplan

Landkarte Nord-Ostpreußens Norden (vom Kurischen Haff bis zur Szeszuppe)

Karte 84 x 60 cm | gefalzt 15 x 21 cm

2. Auflage 2020 | ISBN 9783981565669

Aktuelle und detaillierte Landkarte vom ostpreußischen Gebiet um Tilsit/Sowjetsk mit Elchniederung, Kurischer Haffküste und südlichem Memelland. Darstellung aller Orte mit allen Namen in Deutsch, Russisch bzw. Litauisch. Russische Namen in Kyrillisch und Latein. Deutsche historische Ortsnamen und ggf. in den 1930er Jahren geänderte Ortsnamen.


Die aktuelle Karte „Nord-Ostpreußens Norden“ zeigt im detaillierten Maßstab 1:100.000 den Bereich zwischen dem Kurischen Haff im Westen, der Stadt Heydekrug/Šilute im Norden, der russisch-litauischen Grenze bei Schillehnen/Pobjedino im Osten und einer Linie zwischen Breitenstein/Uljanowo und Laukischken/Saranskoje im Süden und somit den gesamten Norden der Kaliningrader Oblast/Königsberger Gebiet im heutigen Russland.

Sie stellt die gesamten historischen Landkreise (Elch-) Niederung und Tilsit-Ragnit sowie weite Teile der Kreise Labiau und Pillkallen (Schlossberg) und außerdem den südlichen Teil des Memelgebietes dar.

Die Karte zeigt so landschaftlich reizvolle Gegenden wie die (Elch-) Niederung zwischen den Mündungsarmen des Memelstromes, das breite ruhige Memeltal, das abwechslungsreiche Tal der Szeszuppe, deren Name 1938 mit „Ostfluss“ germanisiert wurde und die heute auch auf russisch „Scheschupe“ heißt und die großen Moore wie z.B. das Torfmoor Königshuld (früher auch „Kacksche Balis“ heißend) oder das Große Moosbruch. Eine Gegend, die vor allem von Wasser in Form von Flüssen, Kanälen, Bächen, Seen, Mooren und Feuchtwiesen und der dementsprechenden Flora und Fauna geprägt ist.

Das besondere Augenmerk dieser detaillierten Karte liegt darin, dass ALLE vor 1945 vorhandenen Orte und Wohnplätze mit ihren früheren und – wenn noch vorhanden – ihrem heutigen Namen dargestellt sind. Die russischen Bezeichnungen sind dabei sowohl in kyrillisch, als auch in lateinischer Umschrift wiedergegeben.

Die Siedlungsstruktur dieser Landschaft hat sich im 20. Jahrhundert grundlegend gewandelt. Zuerst gab es in den Dreißigerjahren massive Umbenennungen historisch gewachsener Ortsnamen (70% der Orte und Wohnplätze auf dem im Kartenausschnitt wiedergegebenen Teil des damaligen Deutschland erhielten nun germanischere Ortsnamen) – was die Forschung heute zusätzlich verkompliziert.

Durch den Krieg, die Vertreibung der ansässigen Bevölkerung, die staatlich gelenkte Neubesiedlung mit Menschen aus der ganzen Sowjetunion und durch den wirtschaftlichen Niedergang der letzten Jahre, sind auf dem heute russischen Territorium 70 % der Ortschaften und separaten Wohnplätze die es 1945 noch gab mittlerweile verschwunden.

Dennoch zeigt die Karte auch, was es heute dort – neben Wüstungen verschwundener Ortschaften – an Sehenswertem gibt. Das sind außer den landschaftlichen Schönheiten, Städte wie Tilsit/Sowjetsk mit seinem erwachenden Interesse an der eigenen Stadtgeschichte oder Ragnit/Njeman mit seiner Ordensburgruine, die zum Teil noch einigermaßen malerischen Fischerdörfer am Kurischen Haff oder auch einige Dorfkirchen – auch wenn die meisten davon Ruinen sind. Mit kleineren Museen und Projekten – wie z.B. der Begegnungsstätte im ehemaligen kaiserlichen Jagdhaus Pait, gibt es hoffnungsvolle Anzeichen, dass sich immer mehr heutige Bewohner dieses Gebietes mit der Geschichte ihrer Heimat vertraut machen.

Auch wer nicht persönlich in das heutige Kaliningrader Gebiet reisen kann, kann mit dieser Karte zu Hause am Küchentisch eine Reise dorthin nachvollziehen.

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