Nordamerika um das Jahr 1750

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Beschreibung

America Septentrionalis
Tobias Conrad Lotter

Diese spannende Karte von Nord- und Mittelamerika geht zurück auf den bekannten Kartografen Tobias Conrad Lotter (1717–1777). Das undatierte Blatt erschien in den Jahren um 1750 in einem der beliebten Atlanten des Augsburger Verlegers.

Das Kartenbild reicht von Grönland im Norden bis zur Küste von Venezuela. Zwei Aspekte sind an der Darstellung besonders hervorzuheben. Zum einen zeigt sie viele Routen europäischer Entdeckungsreisender, und zum anderen bietet sie eine eigenwillige Sicht auf Kalifornien. Denn kurz bevor Lotter seine Karte zeichnete, wurde Kalifornien meist als Insel dargestellt – dies geschah im Zeitraum von 1622 bis 1730. Gegen Ende dieser Periode wurde allerdings schon begonnen, die vermeintliche Insel Kalifornien in Karten so nah an das Festland zu schieben, bis der Eindruck entstand, dass Kalifornien eine Halbinsel sei. Lotters Karte ist dafür ein perfektes Beispiel, denn sie lässt den Norden Kaliforniens in einem luftleeren Raum schweben, während sich der Süden sanft an die Landmasse anschmiegt.

Diese subtile zeichnerische Lösung war keine Erfindung Lotters; denn tatsächlich basierte sein Entwurf auf einer Karte des französischen Hydrografen Guillaume de l’Isle (1675–1726). Dieser hatte seine Darstellung im Jahr 1700 veröffentlicht – es war die erste Karte, die Kalifornien wieder als Halbinsel zeigte.

altkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 45,5 x 57,6 cm (Höhe x Breite)

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