Beschreibung
Typus Generalis Ukrainae
Gerrit Leendertsz Valck § Peter Schenk nach Beauplan
Als der französische Ingenieur und Architekt Guillaume Levasseur de Beauplan im Jahre 1645 vom polnischen König Wladislaus IV. den Auftrag erhielt, die südlichen Gefilde des Königreichs zu kartieren, nahm er die Aufgabe, um mit großer Präzision das Land zu vermessen und seine ermittelten Daten der Nachwelt als Basis für weitere Karten zur Verfügung zu stellen. Er betitelte sein kartiertes Gebiet als „Ukraine“, da es sich um ein Randgebiet handelte, das von den kriegerischen Aktivitäten zwischen Tataren und Russen so gebeutelt wurde, dass es nur von Nomadenstämmen besiedelt, nicht jedoch für ein dauerhaftes Sesshaftwerden genutzt wurde.
Auch Johannes Janssonius fertigte eine Ukrainekarte, die von Tschernobyl bis zur Krim reicht. In der figürlichen Titelkartusche am linken oberen Rand definierte er, welche Regionen er dazu zählte: Podolia, Kiew und Braclaw. Das polnische Wappen und die Königskrone setzte er ein, um zu verdeutlichen unter welcher Herrschaft die Ukraine stand. Die Kupferplatte zu dieser Karte gelangte 1694 in die Offizin von Petrus Schenk und Gerard Valk. Die beiden Kartographen ersetzten die Verlagsangabe ihres Vorgängers am unteren Rand durch die ihrige und veröffentlichten eine Neuauflage unter eigenem Namen.
hochwertiger Fine Art-Print
Bildmaß: 53,2 x 42 cm (Höhe x Breite)