Beschreibung
Carte de la Principauté de Neufchatel et Vallengin
Jean-François Clermont
Diese wunderschöne und sehr seltene Karte von Neuchâtel („Neuenburg") geht zurück auf den französischen Maler Jean-François Clermont (1717–1807). Ursprünglich war das Blatt Teil des Buches „Tableaux topographiques, pittoresques, physiques, historiques, moraux, politiques, littéraires, de la Suisse“ (Band 1), das von den Autoren Jean-Benjamin de Laborde (1734–1794) und Beat-Fidel von Zurlauben (1720–1799) veröffentlicht wurde. Das Handbuch erschien in vier Bänden und umfasste mehr als 400 Abbildungen und Karten.
Das Kartenbild ist nach Nordwesten orientiert. Im Vordergrund liegen der Neuenburgersee („Lac de Neuchâtel“) und der Bielersee („Lac de Bienne“). Dahinter erstrecken sich die Ausläufer des Jura, die gewissermaßen eine natürliche Grenze zu Frankreich bilden. Bemerkenswert ist die charmante Darstellung der landschaftlichen Gegebenheiten, die durch die nuancierte Kolorierung hervorgehoben werden.
Als Vorlage für ihre Darstellung benutzten de Laborde und von Zurlauben einen Entwurf des berühmten französischen Kartografen Guillaume de L’Isle (1675–1726) – und der hatte sich seinerseits auf eine Zeichnung des Neuenburger Ingenieurs Davide–François de Merveilleux (1652–1712) gestützt. De Merveilleux hatte seine Heimatregion im Jahr 1694 kartiert.
handkolorierter Kupferstich
Bildmaß: 48 x 64 cm (Höhe x Breite)