Beschreibung
Beeskow – Burg – Eisenhüttenstadt – Guben – Lübben – Lübbenau
Esterbauer Verlag
Bikeline Radkarte
1:75000
Stadtpläne, Karte
978-3-85000-307-0
3. Auflage 2024
Spreewald – das ist eine in Europa einzigartige Flusslandschaft mit einem über 1.000 Kilometer langen Wasserwegenetz auf engstem Raum. Wie in einem Labyrinth verzweigt sich die Spree in unzählige Wasserarme und Kanäle, die Wiesen, Felder, Wälder und sogar die Dörfer durchkreuzen. Die heutige parkartige Kulturlandschaft des Spreewalds ist das Ergebnis eines jahrhundertelangen menschlichen Bemühens, das einstige Sumpfland durch Entwässerung urbar zu machen. Ca. 100 Schleusen und Wehre dienen der Wasserregulierung. Die vielen hölzernen Brücken schaffen Verbindungen zwischen dem bewohnten Land. Die Fließe sind wichtige Verkehrswege, auf denen die Spreewaldkähne auch heute noch gemächlich über das Wasser gleiten.
Der Spreewald ist das berühmteste Reiseziel Brandenburgs. Jedes Jahr besuchen zwei bis drei Millionen Touristen diese Region, die ein Paradies für Wasser- und Landwanderer, Fahrradfahrer und alle Naturliebhaber ist. Trotz des touristischen Andrangs sind hier immer Orte der Ruhe und Abgeschiedenheit zu finden. Viele seltene Tier- und Pflanzenarten haben am und im Wasser ihren Lebensraum. 1990 wurde der Spreewald zum UNESCO-Schutzgebiet erklärt. Wasserschwertlilien und Sumpfdotterblumen an den Ufern der Fließe, See- und Fischadler, Schwarz- und Weißstörche, Kraniche, Fischotter und vieles mehr kann der aufmerksame Beobachter in dem Biosphärenreservat entdecken.
Die Spree verbindet die Peitzer Teichlandschaft mit dem einzigartigen Binnendelta des Spreewaldes mit seinen unzähligen Wasserarmen. In einem weiten Ausläufer nach Osten erreicht der Fluss über den Kurort Burg, die Städte Lübbenau und Lübben den Schwielochsee und die ausgedehnten Auflächen und Spreewiesen bei Beeskow, wo insbesondere die Burganlage besichtigt werden sollte. Mit der Aufnahme des Oder-Spree-Kanals wird die Spree nun für ein kurzes Stück schiffbar und passiert die Stadt Fürstenwalde. Entlang der Oder sind es die Städte Eisenhüttenstadt und Guben, die eine Vielzahl an Museen und kulturellen Einrichtungen zu bieten haben. Das beschauliche Schlaubetal ist eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs und das Herzstück des 227 Quadratkilometer großen und 1995 eröffneten Naturparks Schlaubetal. Die Schlaube durchfließt auf einer Länge von 20 Kilometern eine sehr abwechslungsreiche Landschaft, die als Schmelzwasserrinne in der Weichseleiszeit ihren Ursprung hat. In dieser sehr wasserreichen Gegend war im Mittelalter die Wasserkraft eine der wichtigsten Energiequellen. Noch heute sind viele Wassermühlen erhalten, einige werden als Ausflugsgaststätten genutzt.
In dieser Karte stellen die Radroute Historische Stadtkerne im Land Brandenburg 6, der Oder-Neiße-Radweg, der Spree-Radweg und die Tour Brandenburg die wichtigsten Fernrwadwege dar. Auf dem Gurken-Radweg kann in drei weitläufigen Schleifen der Spreewald besonders schön erkundet werden. Neben weiteren Fernwegen ergänzen zahlreiche regionale Wege, wie z.B. die Oder-Spree-Tour oder die Schlaubetal-Radtour, das Radwegenetz.
Erläuterung zur Karte
Mit dieser bikeline®-Radkarte erwerben Sie eine speziell für Radfahrer entwickelte Landkarte. Die Karte ist im Maßstab 1:75.000 erstellt, das heißt 1 Zentimeter auf der Karte entspricht 750 Metern in der Natur. Diese Größe des Maßstabes gibt einen guten Überblick über die ausgewählte Region und ermöglicht zudem eine genaue kartografische Darstellung im Detail. Diese Detailtreue ist für eine Radkarte von besonderer Bedeutung, um eine bestmögliche Orientierung im Gelände zu erzielen. Die topografische Grundlage ist sehr übersichtlich gestaltet und in der Farbintensität leicht zurückgenommen. Dadurch wird die Radinformation besonders gut hervorgehoben.
Das Kartenkonzept
Wir haben für Sie ein dichtes Netz an Radrouten und Radwegen recherchiert, das es Ihnen ermöglicht, die gewählte Region intensiv mit dem Fahrrad zu erleben. Neben den wichtigsten Radfernwegen sind in der Karte noch zahlreiche zusätzliche Langstreckenverbindungen eingezeichnet, so dass ein ausgewogenes Hauptroutennetz entsteht. Das Hauptroutennetz wird zudem verdichtet durch ein sinnvoll ausgewähltes Nebenroutennetz. Diese Kombination aus Haupt- und Nebenrouten ermöglicht es, eine Region auf Tages- oder Mehrtagestouren zu entdecken oder das Gebiet auf einer längeren Radreise auf angenehm fahrbaren Wegen zu durchqueren.
Neben der detaillierten topografischen Karte enthält die Radkarte noch zahlreiche andere hilfreiche Informationen. Die Legende erklärt Ihnen alle in der Karte enthaltenen Informationen sehr anschaulich: Radinformationen, touristische Informationen, topografische Informationen sowie die Maßstabsangabe mit Maßstabsleiste. Stadt- und Ortspläne von den wichtigeren und größeren Städten und Ortschaften der Region erleichtern die Orientierung auf der Durchreise und bei der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten.
Die Systematik der bikeline®-Karten unterscheidet die Art der Routen nach der Farbe der Linien (Radweg/Hauptroute/Nebenroute), sowie den Straßenbelag nach der Linienart (durchgehend/gestrichelt/kurz gestrichelt). Bei der durchgezogenen Linie können Sie sich auf asphaltierte, ruhige Straßen und Wege einstellen. Sobald die Linie unterbrochen ist (gestrichelt), ist der Untergrund unbefestigt (variiert von gekiesten und geschotterten Wegen bis hin zu Wald- und Feldwegen mit erdigem Untergrund). Verkehr: Ist die Signatur punktiert, weist diese Straße ein höheres Verkehrsaufkommen auf. Hier unterscheiden wir zwei Kategorien: Verläuft die Punktierung auf einer weißen Straße, dann müssen Sie mit einem mäßigen Verkehrsaufkommen rechnen; ist die Straße jedoch zusätzlich gelb hinterlegt, dann ist das Verkehrsaufkommen hoch bis sehr hoch.
Der Karteninhalt
Mit den kartografischen Streckeninformationen können Sie sich unbeschwert auf die Reise begeben, denn die notwendigen Informationen haben wir schon für Sie zusammengetragen: Bodenbelag (asphaltiert oder unbefestigt), Verkehrsbelastung, Steigungen, Kilometerangaben, touristische Infrastruktur wie Gasthäuser und Übernachtungsbetriebe sowie die kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Region.