Beschreibung
Das Krankenhaus in der Vorstadt St. Georg in Hamburg ca. 1837
Peter Suhr
Dieses malerische Ansicht des Krankenhauses in St. Georg geht zurück auf einen Entwurf des bekannten Hamburger Grafikers Peter Suhr (1788–1857). Ursprünglich erschien das Blatt in der Publikation „Ansichten von Hamburg und der Umgegend“ (Blatt 28), die 1837 im Lithografischen Institut von Peter Suhr erschien.
Die Ansiedlung des Krankenhauses in St. Georg ging auf eine bedeutende Tradition zurück. Denn tatsächlich wurde bereits in den Jahren um 1200 vor den östlichen Toren Hamburgs ein Hospital gegründet, das sich um die Versorgung von Menschen kümmerte, die an Lepra erkrankt waren. Gut 400 Jahre später wurde dann auch die städtische Hinrichtungsstätte in das Areal des späteren Stadtteils St. Georg verlegt. Das hier dargestellte Allgemeine Krankenhaus St. Georg wurde zwischen 1821 bis 1823 errichtet. Neben ihm existierte das mittelalterliche Hospital St. Georg als Altenpflegestätte weiter.
Die Ansicht von Suhr versetzt das Krankenhaus in eine geradezu malerische Idylle. Während die Menschen im Sonntagsstaat flanieren, trocknen die frisch gewaschenen Leibchen und Decken auf langen Leinen in der Sonne. Dahinter liegt verdeckt durch einen Baumreihe das Krankenhaus unter einem frühlingshaften Himmel.
kolorierte Lithographie
Bildmaß: 12,6 x 19,9 cm (Höhe x Breite)